Berichte von 09/2019

Sonntag, 29.09.2019

Tres días, tres lugares nuevos - Zamora, Salamanca, Puebla de Sanabria

Letztes Wochenende hat die erste große Erasmus-Reise stattgefunden. Das Hauptziel war die schöne Stadt Salamanca, aber durch ein paar weitere Zwischenstopps haben wir auch noch andere Orte besichtigen können. Los ging es am verregneten Freitagmorgen um zehn. Am Bus angekommen war ich ziemlich nass und dank der Klimaanlagen im Reisebus war die Fahrt extrem unangenehm und kalt. Zum Glück haben wir irgendwann an einem kleinen Gasthof eine Pipi- und Happi-Pause gemacht, unsere Lunchpakete bekommen und uns mit einem grooßen Milchkaffee von innen aufgewärmt. Das war in diesem Moment meine Rettung. Zum Glück konnte man aus dem Bus zuschauen, wie wir uns immer weiter ins gute Wetter vorgearbeitet haben und nach insgesamt ca. 2,5 Stunden Fahrt sind wir dann in Zamora angekommen, unserem ersten Halt. Dort haben wir eine kleine, sehr improvisierte Stadtführung von den ESN-Organisatoren (#Wikipedia-Vorlesung) bekommen, eine alte Festung besichtigt und das schöne Wetter genossen. Allzu viel haben wir nicht gesehen, aber ich glaube, so viel gab es auch gar nicht zu sehen. Daher waren wir alle froh, als es dann abends weiter in Richtung Salamanca ging, denn das war ja schließlich unser Hauptziel. Dort sind wir dann gegen 20 Uhr angekommen. Da wir mit zwei (nicht ganz vollen) Reisebussen eine relativ große Gruppe waren und auch Erasmus-Studenten aus Ourense (dort befindet sich ein weiterer Campus der UVigo) wurden wir auf drei verschiedene Hostels aufgeteilt. Meine Leute und ich hatten ein Sechser-Mädelszimmer in einem kleinen, sehr zentralen Hostel. Klassenfahrt-Feeling pur! :D Nach dem Einchecken und einer kleinen Siesta sind wir in die Innenstadt aufgebrochen, um etwas essen zu gehen. Ich hatte ein sehr leckeres Ratatoullie. Danach haben wir ein wenig  das Zentrum erkundet und waren sehr begeistert. Besonders der sogenannte Plaza Mayor bei Nacht war der absolute hammer (s. Foto).Im Anschluss hätte es noch eine Erasmus-Party gegeben, aber uns war eher nach einem entspannten Bar-Abend und so haben wir noch ein wenig draußen gesessen, etwas getrunken und sind später noch in einer etwas abgewandelten Gruppe in eine richtig coole "Ranz-Bar" mit guter Musik und vielen Wandkritzeleien umgezogen. So hatten wir einennsehr coolen Abend, aber trotzdem noch genügend Schlaf für den nächsten Tag, denn dort stand eine Menge Touri-Programm an. Bevor es losging haben wir uns in einem kleinen Coffeeshop noch einen Café con leche und ein Croissant geholt und sind dann wieder zum Plaza Mayor, der bei Tag ebenso beeindruckend aussah: ein riesiger Platz voller Leben und Menschen, der wie ein großes Quadrat von einem gigantischen Gebäude mit lauter kleinen Balkonen, Cafés und Bars umrandet wird. Es ist quasi der Hauptplatz der Stadt und früher wurden dort sogar Stierkämpfe veranstaltet. Hier war der Treffpunkt für unsere (diesmal professionelle) Stadtführung, eine auf Englisch und eine auf Spanisch. Wir haben uns an der Spanischen versucht und es war wirklich interessant. Die Stadt ist super historisch und an jeder Ecke kann man Spuren der Geschichte, Kunst und Architektur entdecken. Danach hatten wir vier Stunden Freizeit, die wir mit einem weiteren Stadtbummel, Burger und Eis, einem Parkbesuch und einer Siesta auf dem Vorplatz der Kathedrale verbracht haben. Um fünf ging es dort mit einer Besichtigung weiter und wir konnten durch schmale Wendeltreppen auf die Dächer und Aussichtstürme der Kirche steigen. Von dort hatte man eine tolle Aussicht auf die Altstadt und die unfassbare Detailverliebtheit des gesamten Gebäudes. Geschafft von all dem Programm sind wir dann erstmal wieder ins Hostel gegangen, um uns ein wenig auszuruhen und dann auch schon wieder für das nächste Event fertig zu machen. Geplant war ein gemeinsames Essen mit der gesamten ESN-Gruppe in einem Restaurant in der Altstadt. Das klang erstmal gut, war jedoch buchstäblich ein Griff ins Klo. Die "Tapas", die uns dort serviert wurden, waren im Prinzip nur eine Komposition aus Fleisch, viel zu viel Öl und einigen unästhetischen und ungenießbaren Speisen. Es war so absurd, dass wir es schon wieder lustig fanden. Wir haben es also mit Humor genommen und sind daraufhin in den nächten Supermarkt gegangen, um as alternatives Abendessen Bananen und Müsliriegel zu kaufen. Danach ging es uns besser und wir sind wieder mit ein paar Leuten in die Bar vom Vorabend gegangen. Auch diesmal sind wir statt der offiziellen Erasmus-Party lieber dort geblieben, weil die Musik perfekt war und wir den Erzählungen der Anderen nach am Vorabend nichts verpasst haben. Deshalb haben wir dann unsere eigene Party gemacht und es sind immer mehr Leute dazugekommen. Es war ein wirklich lustiger und langer Abend - und damit eine kurze Nacht. Demenstsprechend waren wir alle ziemlich kaputt, als wir am Sonntagmorgen um zehn Uhr auschecken mussten. Nachdem wir  aus irgendwelchen unverständlichen Gründen aber eine halbe Ewigkeit auf den Rest der Gruppe und die Abreise warten mussten, ist die Stimmung ein wenig gekippt. Zum Glück hatten wir Im Bus genügend Zeit, uns ein wenig vom Vorabend auszuruhen. Anders als auf den Klassenfahrten früher, wo die Busfahrten eigentlich immer das Stimmungshighlight mit lauter Musik und Partygesängen waren, haben wir einfach fast alle gepennt. :D NAch einiger Zeit sind wir dann am nächsten Zwischenstopp angekommen, einem kleinen Ort namens Puebla de Sanabria. Dort haben wir zuerst ein bisschen Freizeit zum Mittagessen gehabt, daraufhin einen traumhaft türkisen und glasklaren Gletschersee, den Lago de Sanabria, und zu guter Letzt eine weitere Festung, das Castillo de Los Condes de Benavente, besucht. Das waren alles schöne und interessante Programmpunkte, doch man hat schon gemerkt, dass das Energielevel insgesamt sehr niedrig war und alle insgeheim einfach nur nach Hause wollten. Das war etwas schade, denn man hätte diesen Tag sicher viel mehr genießen können, aber andererseits ist es ja auch normal, dass man nach so einem Wochenende ein wenig träge ist. Und der See hat mich tatsächlich für eine Stunde wieder komplett "aktiviert", denn der war mein absolutes Highlight. Als wir dann nach der letzten Busetappe gegen neun wieder im verregneten Vigo angekommen sind, war ich richtig froh, wieder in meine Wohnung und mein gemütliches Bett zu kommen, einen Teller Suppe von meiner Gastmama zu essen und mein Schlafdefizit auszugleichen. Alles in allem war es ein echt cooles, wenn auch sehr chaotisches Wochenende mit vielen neuen Eindrücken und noch mehr tollen Fotos:

ZamoraRío DueroPlaza Mayor bei NachtPaniagua BarAuf der KathedraleAusblick von der KathedraleUnser Festmahl 1.0Festmahl 2.0Lago de SanabriaFüße badenAusblick vom Castillo

 

Montag, 23.09.2019

Mein Start an der UVigo

Heute beginnt meine dritte Uniwoche in Vigo. Ich studiere zwar eigentlich gerne, aber nach zwei Wochen voller Urlaubsprogramm und Sommerwetter ist es mir dann doch ein wenig schwer gefallen, mich wieder für die Uni zu motivieren und an den dazugehörigen Rhythmus zu gewöhnen (was auch bis heute noch nicht ganz geklappt hat). Die Universidade de Vigo, kurz UVigo, liegt weit außerhalb des Stadtzentrums, mitten im Grünen und ziemlich hochgelegen. Die tägliche Busfahrt, die von meiner Haltestelle aus ganze 50 Minuten dauert, ist daher immer etwas abenteuerlich. Hoch und runter, kurvig, durch Wälder, mit Meerblick und meistens mit Verspätung! Aber daran kann man sich gewöhnen und zum Glück halte ich es im Gegensatz zu einigen anderen auch ohne Tabletten gegen Reiseübelkeit aus. Außerdem kann man die Fahrt gut nutzen um Nachrichten zu beantworten, mit anderen Erasmus-Leuten zu quatschen oder einfach Musik zu hören und den für eine alltägliche Busfahrt ziemlich schönen Ausblick zu genießen. Wenn man dann oben angekommen ist findet man das ein oder andere Mal auch ziemlich veränderte Bedingungen im Vergleich zum tiefer gelegenen Zentrum vor. Letzte Woche zum Beispiel war das Wetter unten eher durchwachsen und bewölkt aber auf dem Weg zur Uni konnte man förmlich beobachten, wie der Bus sich durch die Wolkendecke vorarbeitet und irgendwann „on top of the mountain“ bei blauem Himmel und Sonnenschein ankam. Das gleiche erlebt man dann auch wieder umgekehrt auf dem Rückweg und der Blick auf die wolkenbedeckte Bucht ist wirklich toll. 

Das Campusgelände ist nach Fakultäten aufgeteilt. Meine ist die Facultade de Filoloxía e tradución (gallego für Philologie und Übersetzung). Die meisten Erasmusstudenten hier sind an der benachbarten wirtschaftlichen Fakultät, die um einiges moderner ist. Bei uns sieht alles etwas älter und spärlicher aus, aber trotzdem völlig ok und wir haben eine Cafeteria, die für wenig Geld einen sehr guten und laktosefreien Café con leche anbietet. Nur die Stühle in den Hörsälen sind ein Albtraum, der Rückenschmerzen garantiert. Das Campusgelände an sich ist durch die Lage auch sehr schön. Es gibt viele Grünflächen, Brunnen, Teiche und sogar kleine wanderähnliche Spazierwege. Bei passablem Wetter kann man es dort also sehr gut aushalten.

Mein Unistart war allerdings ein wenig chaotisch. Durch die ganzen Wahlmöglichkeiten meines Studiengangs (die ja eigentlich von Vorteil sind) ist es ja an der Uni Paderborn schon manchmal kompliziert mit der Stundenplanerstellung, aber hier war das nochmal eine andere Nummer. An meiner Fakultät findet nämlich jeder Kurs zweimal wöchentlich statt und da waren die Überschneidungen natürlich vorprogrammiert. So musste ich mehrfach neu wählen, habe mir verschiedenste Kurse angeguckt und viel Zeit damit verbracht, mir einen passenden Stundenplan zusammenzubasteln. Seit letzter Woche habe ich nun aber alles fertig und grünes Licht von meiner Koordinatorin aus Paderborn bekommen. Und so sieht mein Stundenplan nun aus:

Montags und Mittwochs: 

11-13 Uhr Literatura española del siglo XVI (Spanische Literatur des 16.Jh.)

13-15 Uhr Lecciones de literatura española e hispanoamericana (Lektionen spanischer und lateinamerikanischer Literatur)

Dienstags und Donnerstags:

11-13 Uhr: Bilingüismo y educación bilingüe (Bilinguismus und bilinguale Erziehung)

16-18 Uhr: Prácticas textuais: Novos formatos (schwer sinngemäß zu übersetzen, im Prinzip ein Kurs über Fotografie - auf gallego)

Durch den freien Freitag, die nicht zu frühen Uhrzeiten und die Pausen also wirklich sehr annehmbar!! Zwei von den Kursen sind speziell für Erasmusstudenten konzipiert und dort hat man dann sehr viel interessanten kulturellen Input.

Damit kann es dann nun auch richtig losgehen. Ob das gut oder „schlecht“ ist weiß ich noch nicht, denn es ist für mich aktuell super anstrengend, die meistens zweistündigen Seminare wach und konzentriert zu bleiben. Aber ich glaube es ist gut, wenn ich hier langsam mal so etwas wie einen Alltag entwickle. Die Hausaufgaben hielten sich bisher zum Glück auch sehr in Grenzen aber das geht ja meistens schneller als man denkt und schon Anfang Oktober habe ich meine erste schriftliche Abgabe. Daher versuche ich, motiviert und am Ball zu bleiben, trotz des ganzen attraktiven Alternativprogramms. Lernen werde ich hier jedenfalls bestimmt eine Menge, sowohl in der Uni, als auch außerhalb. 

Sonntag, 15.09.2019

Ausflug ans Ende der Welt - Finisterre, Muxia, Ézaro

Heute ging es weiter mit einem großen Gruppenausflug der Organisation “SharingGalicia”, die Trips für Austauschstudenten in ganz Galizien anbietet. Das Ganze schien etwas kommerzieller und weniger familiär, da wir mit fünf Bussen voller Studenten aus Vigo, Pontevedra, Santiago und Ourense unterwegs waren. Der erste Stop war das kleine Örtchen Muxia. Dort wurde an diesem Tag mit einem kleinen Markt und einem furchtbar lauten Feuerwerk am hellichten Tag ein Volksfest gefeiert, die sogenannte “romería de Nosa Señora da Barca”. Vom Markt aus sind wir zu einer Felsengegend hochgelaufen, um mal einen Blick aufs offene Meer zu werfen, denn das ist ja in Vigo gar nicht so einfach. Dort hatte man eine tolle Aussicht und weiter oben stand eine Felsenkapelle, auf deren Vorplatz irgendeine religiöse Zeremonie mit tausenden von Zuschauern abgehalten wurde. 

Der zweite Stopp war das Kap Finisterre (finis: Ende, terre: Erde = Das Ende der Erde). Früher hat man wohl fälschlicherweise gedacht, dort würde der westlichste Punkt der Erde liegen und die Welt enden. Außer einem Leuchtturmhäuschen und einem Souvenirshop gab es dort nicht viel, aber das hätte ja auch nicht wirklich zum Ort gepasst. Auch hier war der Ausblick hammer und es war so heiß dort oben, dass man das Gefühl hatte, zu zerfließen. Nach 40 Minuten Aufenthalt sind wir dann zum Glück wieder in den klimatisierten Bus gestiegen und weiter zum Strand gefahren.

Vor dem Strandbesuch haben ein paar Leute und ich uns erstmal in ein nahegelegenes Café gesetzt, um uns eine kleine Kaffee-Stärkung zu holen. Der Ausflug war nämlich bis dahin durch die vielen Stops und die Hitze schon ziemlich anstrengend. Der Strand, dessen Namen ich leider nicht mehr weiß, war aber super schön und ganz anders als die zwei Strände, die ich bisher aus Vigo kenne. Das Wasser war "tieftürkis" und wir haben die verbleibende Zeit dort für einen kleinen Strandspaziergang mit Muschelnsammeln genutzt. Doch auch dort hatten wir nur einen relativ kurzen Aufenthalt, denn ein vierter Halt stand noch auf der Liste.

Die letzte Station war die Cascada del Ézaro, ein Wasserfall im Ort Ézaro. Neben dem herrlichen Strandaufenthalt war das glaube ich mein Highlight, da ich überhaupt nicht erwartet hatte, so etwas an diesem Tag zu sehen und weil die Gegend dort nochmal völlig anders aussah, als an den anderen Orten. Der Wasserfall entspringt einem Fluss, dem Río Xallas, der wiederum im Atlantik mündet. Weiter vorne am kleinen Bootsanleger sah es mit den ganzen Felsen und der spärlichen Vegetation ein wenig aus wie ein kleiner Canyon oder ein Fjord. Über einen Holzweg konnte man dann bis nach vorne zum Wasserfall laufen und ihn aus der Nähe sehen. Nachts soll er sogar beleuchtet werden. Zwar waren wir auch hier nur kurz und wieder mit sehr vielen Leuten, aber ich finde, es war definitiv den Besuch wert.

Nach zwei Stunden Busfahrt bin ich dann spät abends nach Hause gekommen. Ich war super hungrig aber hatte mich aufgrund der Uhrzeit darauf eingestellt, nur noch schnell einen Joghurt o.Ä. zu essen - aber dann meinte meine Gastmama, sie hätte sich schon sowas gedacht und daher etwas mehr gekocht. Daher gab es für mich dann noch lecker Curry-Gemüsereis mit Fisch und ich konnte mich mit einer "barriguita contenta" (Zitat meiner Gastmama, auf deutsch etwa "zufriedenes Bäuchlein") ins Bett legen! 

Samstag, 14.09.2019

Tagestrip nach Santiago de Compostela

Neues Wochenende, neue Ausflüge! Diesen Samstag ging es für mich nach Santiago de Compostela, das Ziel vieler Pilger und Jakobsweg-Wanderer. Diesmal haben wir den Trip jedoch als kleine Gruppe (5 Deutsche und 1 Tscheche) organisiert, was in Abwechslung zu all den großen Gruppenaktionen auch mal schön war. Mit dem Zug braucht man von Vigo aus optimalerweise nur 50 Minuten und die Fahrt war sehr unkompliziert und ohne Dramen (wie wenig ich die DB vermisse...). Das Schöne war, dass wir ziemlich planlos losgefahren sind  (abgesehen von ein paar Insidertipps meiner lieben Freundin Laura). Da wir wussten, dass Santiago relativ klein ist und jederzeit die Chance eines zweiten Besuchs besteht, haben wir uns keinen Sightseeing-Stress gemacht und uns einfach nach Lust und Laune treiben lassen. Das war auch genau richtig so!

So haben wir zunächst die Altstadt und einen wahnsinnig tollen Markt entdeckt. Die Vielfalt an Farben und Gerüchen von frischem Obst, Gemüse, Gewürzen, Fisch und Käse war so beeindruckend, dass wir alle erstmal total geflasht waren und eine ganze Weile darüber flaniert sind. In der Altstadt durfte natürlich die berühmte Kathedrale nicht fehlen, die eines der Wahrzeichen bzw. das Hauptwahrzeichen der Region Galizien ist. Der Vorplatz war riesig und voller Menschen. Viele davon in Sportklamotten und mit Rucksäcken und Wanderstöcken, jedoch im perfekten Kontrast dazu auch einige schicke Hochzeitsgäste. Ich hätte jedoch nicht erwartet, dass die Stadt um diese Jahreszeit noch SO touristisch ist. An jeder Ecke waren Wanderer zu sehen und an jeder zweiten Souvenirshops mit religiösen Mitbringseln, Postkarten und Jakobsmuscheln zu finden. Doch das hat natürlich auch für eine sehr bunte und lebendige Atmosphäre gesorgt. Und wir haben an diesem Tag noch ein ganz besonderes Highlight erlebt: Auf einem kleinen Marktplatz in der Altstadt haben wir an einem Bücherstand gestöbert und auf einmal ging Musik an, ein paar einzelne Leute fingen an zu tanzen, weitere kamen dazu und auf einmal war ein Flashmob in vollem Gange. Ich habe so etwas noch nie vorher erlebt und es hat so viel Spaß gemacht, zuzugucken, wie auf einmal schwer bepackte Wanderer in die Mitte springen, um just for fun mit Fremden abzutanzen. Zwar gibt es so etwas in Deutschland sicher auch, aber in dieser Situation hat man wieder so sehr diesen fröhlichen, spanischen Lifestyle gespürt, den ich seit meiner Ankunft hier bewundere und genieße. Das war für uns alle ein richtiger kleiner “Glückslächelmoment”. Beim zweiten Lied hat sich dann auch der Großteil unserer Gruppe den Tänzern angeschlossen (In etwa mit den Worten "Fuck it, just do it!") und die sehr amüsante Choreographie mitgetanzt (mit Bewegungen und Figuren wie z.B. dem Flugzeug, der Ballerina, Beyoncé, etc.). Ich habe sowas noch nie gemacht und weiß nicht, ob ich in Deutschland meine Komfortzone in einer solchen Situation verlassen hätte, aber ich denke, für genau solche Erfahrungen (u.a.) mache ich das alles und wir hatten eine Menge Spaß! Auf den Flashmob folgte dann noch eine sehr dramatische Tanzdarbietung der Tänzergruppe, die die lustige Stimmung etwas gebremst hat. Daher sind wir dann weitergezogen und haben uns in ein Café gesetzt und uns mit einem kalten Getränk und ein paar gratis Tapas gestärkt. Danach ging es in den nahegelegenen Parque Alameda, einen riesigen Park mit Grünflächen, Spazierwegen, Waldstücken und ein paar lustigen Sportgeräten. Der nächste Stop war eine relativ edle Eisdiele mit extrem gutem Kokos-Eis. Nach diesem kleinen Snack sind wir weiter durch ein paar Wohngegenden und in Richtung eines anderen Parks gezogen und hatten zwischenzeitlich eine tolle Sicht auf die Kathedrale, ein paar Palmen und die Dächer von Santiago. Wir waren wirklich begeistert von der Stadt und ihren besonderen Details, z.B. dem Dudelsackspieler im Park (Galizien ist vielerorts noch keltisch geprägt). So sind wir dann mit vielen schönen Eindrücken, ein paar Postkarten im Gepäck und völlig erschöpft von der Hitze in den Zug zurück gestiegen. Dort hatten wir noch eine sehr coole Unterhaltung mit einem Spanier, der neben uns saß und sich ausführlich für unsere Herkunft und unseren Musikgeschmack interessiert hat. Solche Alltagssituationen in einem anderen Land zu erleben, macht wirklich Spaß. Als wir dann wieder in Vigo angekommen sind, habe ich mich sehr gefreut, zurück zu sein und ein kleines Gefühl des "Heimkommens" zu haben!  

 

Donnerstag, 12.09.2019

Sprachenmix und mentale Erschöpfung

Heute ist ein Tag, an dem ich einen neuen Höhepunkt an mentaler Auslastung erreicht habe. Ich hätte mir vorher nicht vorstellen können, dass die Anfangsphase in einem neuen Land auf dieser Ebene so anstrengend werden könnte. Mir ist erst in den letzten Tagen wirklich bewusst geworden, dass es eher eine mentale statt körperliche Erschöpfung ist, die mich abends todmüde ins Bett fallen lässt (wobei die körperliche Anstrengung durchaus auch vorhanden ist, wenn man an die bisherigen Ausflüge und Beachvolleyball-Tage denkt). Denn wie uns ein Dozent heute erklärt hat, müssen wir Erasmus-Studenten hier Tag für Tag eine ziemliche Anpassungsleistung vollbringen. All die neuen Eindrücke, Bekanntschaften und Neuheiten zu erleben und zu verarbeiten, ist anstrengender als gedacht. So langsam habe ich es fast schon satt, mich auf die immer gleiche Art und Weise neu eingetroffenen Austauschstudenten vorzustellen, mir Namen zu merken und Gesichter zuzuordnen. Denn bisher stellt sich all das noch nicht ein und auf jedem Event sieht man wieder neue Gesichter und lernt neue Menschen kennen. Das macht ohne Frage viel Spaß und gibt ein gutes Gefühl, ist aber auf Dauer auch sehr anstrengend. Was aber glaube ich am allermeisten reinhaut, ist die sprachliche Anpassung, vor allem der permanente Sprachenwechsel. In meiner ersten Woche haben wir fast ausschließlich Englisch gesprochen. Obwohl wir fast nur Deutsche waren, waren wir da ziemlich konsequent. Zum einen weil wir alle unsere Sprachkenntnisse verbessern wollten und nicht alle Spanisch konnten, zum anderen aber vor allem auch, um jederzeit eine offene Gruppe zu sein, der sich jeder unabhängig von seiner Muttersprache anschließen kann. Englisch ist im Allgemeinen die meistgesprochene Sprache unter den Austauschstudenten hier, logischerweise. Doch da die Deutschen in dieser Gruppe extrem gut vertreten sind, wird leider auch viel Deutsch gesprochen. Seitdem sich der Kreis der Leute, mit denen ich meine Zeit verbringe, immer mehr ausweitet und vermischt, spreche ich auch wieder mehr Deutsch. Das ist zwar eigentlich nicht das, was ich will, aber manchmal ist es auch unfassbar erleichternd, sich mal wieder in seiner Muttersprache unterhalten zu können. Es ist nämlich wirklich kräftezehrend, permanent solch große Bemühungen anstellen zu müssen, um das, was man denkt und sagen möchte, zum Ausdruck zu bringen. Das ist besonders beim Spanisch sprechen der Fall. Von daher ist es auch schön, hier so viele Deutsche zu haben. Trotzdem muss man immer aufpassen, dass man sich nicht zu sehr daran gewöhnt, Deutsch zu sprechen, um offen für andere zu bleiben und niemanden auszuschließen. Ich würde gerne viel mehr Spanisch sprechen, um so viel und so schnell wie möglich dazuzulernen, aber das funktioniert leider nicht immer. Daher ist es wirklich gut, dass ich wenigstens zuhause in der Wohnung viel daran arbeiten kann und keine andere Sprache als Ausweichmöglichkeit habe. Es ist auch interessant zu beobachten, wie unterschiedlich man hier mit den Menschen in seinem Umfeld kommuniziert. Zum Beispiel gibt es ein paar Leute, unter anderem auch Deutsche, mit denen ich prinzipiell nie Deutsch rede, sowie ein paar Leute, mit denen ich immer sehr gerne Spanisch spreche. Auch an Französisch habe ich mich mal wieder versucht, was jedoch eher deprimierend war! Die plötzlichen Sprachswitches innerhalb eines Gesprächs sorgen auch so manches Mal für lustige Situationen.

Dieses ganze Hin und Her mit den verschiedenen Sprachen ist so anstrengend und verwirrend, dass ich meine Familie am Telefon manchmal fast auf Englisch begrüße oder in jedem WhatsApp-Chat kurz überlegen muss, in welcher Sprache ich der jeweiligen Person antworten soll. Doch trotz aller Anstrengung macht es wirklich viel Spaß, so viel in verschiedenen Sprachen sprechen zu können und die eigenen Fortschritte sehen zu können. In einer Karteikarten-App trage ich immer meine neu gelernten Wörter ein und auch meine Einkaufslisten werden nur noch auf Spanisch verfasst. Ich hoffe wirklich, dass ich in den nächsten Monaten noch viel viel mehr dazulerne und diese wunderschöne Sprache, die in Spanien noch tausend Mal toller klingt als in Deutschland, irgendwann beherrsche.

Zum Schluss noch eine kleine “Anekdote” passend zum Thema. Heute hatte ich zum zweiten Mal einen Kurs, der auf gallego (Galizisch) gehalten wird. Erst habe ich mir nicht zugetraut, daran teilzunehmen, doch und Endeffekt hat man viel mehr verstanden, als ich erwartet hätte und es ist auch schön, ein bisschen  kulturellen Input aus der Region zu bekommen. Doch heute kam der Dozent herein und kündigte an, wir würden einen Film gucken. Das klang erstmal gut, bis er dann sagte wir müssten ihn wegen des unzureichenden Sprachmenüs auf Französisch gucken - mit portugiesischen Untertiteln! Das hat mir für heute dann erstmal den Rest gegeben...:D

Sonntag, 08.09.2019

El mejor banco del mundo

Diesen Sonntag stand ein neuer Ausflug an. Diesmal ging es mit der ESN-Gruppe zur mejor banco el mundo (deutsch: Die beste Bank der Welt), einem Aussichtspunkt mit einer Bank in Redondela. Dorthin sind wir mit dem Bus gefahren, allerdings mussten wir an der Haltestelle erstmal 40 Minuten auf einen der Organisatoren bzw. Buddies warten. Das war es aber definitiv wert, denn allein der Weg nach oben war schon toll. Zuerst ging es in der prallen Sonne durch eine Art Wohngegend einen steilen Asphaltweg hinauf. Da sind alle schonmal ganz gut ins Schwitzen gekommen. Irgendwann kamen jedoch mehrere Waldstücke und richtige Wanderwege über Stock und Stein und man konnte schon erste Panoramablicke aufs Meer erhaschen. Die Wälder dort hatten eine besondere Vegetation. Es hat so richtig nach südlichem "Urlaubswald" gerochen und stellenweise haben wir sogar Eukalyptusbäume entdeckt. Das Beste von allem war jedoch, dass man von den Wegen zum ersten Mal aus der Nähe die Puente de Rande sehen konnte, eine große Autobanhbrücke, die ein wenig an die Golden Gate Bridge in San Francisco erinnert (Galifornia!!!). Wir waren eine große Gruppe von ca. 30 Leuten, sodass es ein wenig gedauert hat, bis wir am Ziel waren, aber nach etwa 1h15 sind wir am "Gipfel" und bei der Bank angekommen. Es war super heiß und alle waren klatschnass, aber der Ausblick hat für alles bezahlt. Man konnte die Ría de Vigo (die 35km lange Meeresbucht, die die Küste von Vigo bildet) mit all den Häfen, Booten und kleinen Fischerplattformen aus einem perfekten Blickwinkel betrachten. Aufgrund der tollen Aussicht sind wir dann knapp zwei Stunden dort oben geblieben und über die vielen kleinen Felsen immer weiter nach vorne in Richtung der besagten Bank geklettert. Ursprünglich war es wohl einfach eine normale Holzbank, die auf der Rückseite die Aufschrift "Galizia - It's different" trug. Doch anscheinend hat da wohl in letzter Zeit mal jemand vandaliert, denn die Hälfte der Rückenlehne war abgebrochen bzw. abgefackelt, sodass nur noch der zweite Teil der Aufschrift zu lesen war. Natürlich mussten dort auch eine Menge Touri-Fotos gemacht werden. Mir hat es so gut gefallen, dass ich mir vorgenommen habe, noch einmal mit einer kleineren Gruppe wiederzukommen, wenn es dort nicht so überfüllt ist, um eine noch bessere Aussicht zu haben. So wird meine Vigo-To-Do-Liste nicht kleiner, sondern wächst kontinuierlch weiter, da die meisten Orte definitiv einen zweiten oder dritten Besuch wert sind und ständig neue Ziele und Vorhaben dazukommen...

Mittwoch, 04.09.2019

Tagestrip: el Caribe gallego

Am Mittwoch, den 4.September stand der lang ersehnte Ausflug auf die Islas Cíes an - eins der absoluten Traumziele hier in der Gegend. Nachdem mir ein Besuch dort mehrfach wärmstens empfohlen wurde, haben zwei sehr nette Mädels und ich uns zusammengetan und direkt Tickets gebucht, solange das Wetter noch so schön sommerlich ist. Die Buchung war komplizierter als gedacht und die Tickets schnell ausverkauft, was im Nachhinein kaum verwunderlich ist. Die Insel(n) sind ein absoluter Traum. Nach einer Dreiviertelstunde Bootsfahrt mit bestem Ausblick an Deck sind wir am frühen Mittag angekommen und vom ersten Moment an aus dem Staunen und Freuen nicht mehr rausgekommen. Nicht umsonst spricht man auch von der galizischen Karibik und laut The Guardian zählt einer der Strände dort, der 'Playa de Rodas', zu den Top Ten der schönsten Strände weltweit. Bei den Islas Cíes handelt es sich um eine Inselgruppe aus drei unbewohnten Inseln, ein Naturschutzgebiet und Teil eines Nationalparks. Die Landschaft dort war sehr vielseitig: karibische Strände mit türkis-glasklarem Wasser, Wälder mit Pinienduft, Felsen und Klippen, die ein wenig an Bilder aus Cornwall erinnern und steppenähnliche Landschaften mit piksigen Pflanzen und Wahnsinns-Ausblick. Nach der Überwältigung der ersten Anblicke haben wir uns auf den Weg zum Leuchtturm (Faro das Cíes) gemacht. Die 3,5km nach oben waren eine echte Wanderung mit vielen Höhenmetern und Aussichtspunkten. Man musste sich zwischendurch fast maßregeln, nicht an jeder Ecke sein Handy zu zücken und Fotos zu machen, und stattdessen einfach innezuhalten und die Sicht zu genießen. 

Mit dem Zeitpunkt hatten wir wirklich Glück. Es war noch super Sommerwetter (heiße 31 Grad, Sonne, blauer Himmel und je nach Standort auch eine Menge Wind), doch da schon September war, war es nicht mehr allzu voll und touristenbesiedelt. Abgesehen vom Strand, dem einzigen Café auf der Insel am Anleger und den Hauptwegen ist man stellenweise kaum einem Menschen begegnet. Ich habe zwar keinen Vergleich, aber man hat gemerkt, dass die Saison langsam zuende geht, denn im Winter werden die Inseln leider nicht mehr mit der Fähre angefahren. Daher haben wir mit unserem frühzeitigen Besuch dort alles richtig gemacht. Der Tag war eine gute Mischung aus Aktivität und Erholung. Nach der anstrengenden Wanderung (vermutlich auch durch die Hitze der Sonne) waren wir total erledigt und haben noch einen Kaffee am Anleger getrunken. Ich wäre sehr gerne noch schwimmen gegangen und hätte ein wenig Zeit am Strand verbracht, doch wir mussten uns die wertvolle Zeit dort gut einteilen und das Atlantik-Wasser ist zu dieser Zeit schon sehr kalt (wie ich neulich schon am eigenen Leib erleben konnte). Man könnte noch viel mehr schreiben, aber viel besser wäre es, selbst dorthin zu fahren. Alles in allem war es ein unvergesslicher Tag an einem der schönsten Orte, die ich bisher gesehen habe - damit wird der Ausflug definitiv zu meinen Highlights zählen. Als kleine Vorstellungshilfe hier ein Link zu einer Doku, die ich mir vorher angesehen habe, und natürlich ein paar Fotos:

Link: https://www.youtube.com/watch?v=oWDSj8fjIYM

 

 

 

Dienstag, 03.09.2019

Über meine Unterkunft

Mit meiner Unterkunft habe ich wirklich einen Glückstreffer gelandet und schon an Tag 4 meiner "Probewoche" habe ich mich mit gutem Gefühl entschieden, zu bleiben. Die Wohnung ist gut ausgestattet und die Lage perfekt, denn ich wohne ganz in der Nähe des Hafens (in meinem Zimmer höre ich die Möwen kreischen) und somit super zentral. Auch, wenn Vigo allein schon vom Feeling her deutlich (!!!) größer ist als Paderborn, habe ich hier den gleichen Luxus, das meiste gut zu Fuß erreichen zu können: die Innenstadt, den Casco Viejo (die Altstadt), einige Einkehrmöglichkeiten, Supermärkte, Apotheken etc. Nur zu den Stränden und zur Uni muss man eine längere Busreise in Kauf nehmen.

Mein Zimmer ist komplett hergerichtet - in seinem ganz eigenen Stil. An manche Möbelstücke und Dekoelemente musste ich mich ein wenig gewöhnen, aber es ist auf seine eigene Art und Weise gemütlich und sehr wohnlich. Das Beste ist: Ich habe mein eigenes kleines Bad, ein sehr großes Bett und auch die Küche ist sehr modern! In den letzten Tagen habe ich mir einige Fotos aufgehängt und ein paar der Dekokissen in den Schrank verfrachtet, sodass es hoffentlich nach und nach immer mehr zu meinem Zimmer wird.

Meine Vermieterin/ Gastmama ist super lieb. Sie hilft mir sehr viel, fragt mich immer, ob ich alles habe, was ich brauche, lässt mir manchmal sogar lecker Essen übrig und sorgt dafür, dass ich bei all dem Trubel auch genug esse und schlafe - trotzdem lassen wir uns genügend Freiraum und Ruhe. Sie ist sehr fröhlich und entspannt, sodass wir glaube ich auch weitehrin ein schönes Zusammenwohnen haben werden. Und zwischendurch macht sie mir mit kleinen Gesten eine Freude, z.B. lagen, als ich gestern Abend in mein Zimmer kam, ein paar Schokobonbons auf dem kleinen Tablett auf meiner Kommode und heute morgen standen zwei kleine Becher Sojajoghurt für mich in meinem Kühlschrankfach. Zwischendurch quatschen wir immer wieder und vielleicht machen wir bald mal einen Ausflug zusammen - ich fühle mich wirklich wohl hier und mit ihr!

Der große Vorteil ist, dass ich hier in der Wohnung nur Spanisch spreche. Das fällt mir auch wirklich noch nicht leicht, aber mit der Zeit wird das sicher besser und ich habe das Gefühl, schon minimale Fortschritte zu machen. Ich hatte erst überlegt, vielleicht doch noch in eine WG zu wechseln, um mit Studenten zusammenzuwohnen, aber nachdem ich von so vielen Leuten gehört habe, dass dort überwiegend Englisch und Deutsch gesprochen wird, bin ich sehr froh, mit einer Einheimischen zusammenzuwohnen - denn ich bin ja schließlich hier, um Spanisch zu lernen. Action und soziale Kontakte gibt es zu Genüge über das ESN (Erasmus Student Network) und später bestimmt auch durch die Uni. Also ist es gar nicht so schlecht, in meiner Unterkunft etwas mehr Ruhe und Rückzugsort zu haben. Das ESN bietet für alle Auslandsstudenten regelmäßig Wohnungstouren zur Besichtigung an und obwohl fast alle dort bisher fündig geworden sind, habe ich schon einige Horrorstories über Schimmel, Siffbuden, Mäuse im Schrank (und reine Deutschen-WGs :D) gehört. Ich habe mit meiner Wohnung also wirklich ganz ganz großes Glück und bin froh, diesen Ort für das nächste halbe Jahr mein neues Zuhause nennen zu können!